Postkarte an Joe Biden: Lasst Leonard Peltier frei!

Diese Site wurde ins Leben gerufen als Unterstützung in unserem Kampf für die Erhaltung des Hambacher Waldes. Das ist noch lange nicht geschafft. Der globale Kampf für Klimagerechtigkeit geht logischerweise Hand in Hand mit dem Kampf für Gerechtigkeit überhaupt. Schon sehr lange aktiv da Leonard Peltier, der deswegen, auf Grund einer mehr als dürftigen Beweislage, schon seit Jahrzehnten in USAmerikanischen Gefängnissen sitzt. Sein einziges „Verbrechen“ ist sein Kampf für die Rechte der „ersten Amerikaner“. Jetzt sitzt in Washington ein Präsident, der die Menschenrechte als wichtig in seine Fahne geschrieben hat. Schicken wir ihm eine Postkarte und erinnern wir ihn daran. Leonard hat mehr als genug gelitten.

Download die unten stehende Postkarte oder schreib selbst eine, etwa mit dem Text, der unter der Postkarte folgt. Die Übersetzung lautet:

The White House
President Joe Biden
1600 Pennsylvania Avenue
Washington, DC 20500
United States of America

Betrifft den Bundesgefangenen Leonard Peltier #89637-132 USP COLEMAN l, Florida

Sehr geehrter Herr Präsident

nach mehr als 45 langen und endlosen Jahren ist es höchste Zeit, dass der inhaftierte indigene Menschenrechtsaktivist Leonard Peltier sofort freigelassen wird. Nicht nur, weil es nie einen eindeutigen juristischen Beweis für seine Verurteilung gab, sondern es ist einfach an der Zeit, ihn aus den menschlichen Gründen von Mitgefühl und Barmherzigkeit freizulassen. Nach über 100 Tagen im Amt könnte es kein deutlicheres Zeichen für Ihren Willen geben, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird.

Leonard Peltier ist jetzt ein Greis von 76 Jahren. Seit vielen Jahren leidet er an zum Teil schweren Krankheiten wie Diabetes, einem Bauchaortenaneurysma, Prostatabeschwerden sowie Bluthochdruck. Im Jahr 2017 musste er sich einer dringenden Herzoperation unterziehen. Diese schweren und teilweise lebensbedrohlichen Gesundheitszustände sowie die Covidid19-Pandemie gefährden sein Leben als Hochrisikopatient.

Leonard Peltier war in all den Jahren seiner Inhaftierung ein echter Musterhäftling und stellt definitiv keine Gefahr für die Öffentlichkeit dar. Er könnte und würde den Rest seiner Tage mit seiner Familie verbringen und würde als Ältester eine wertvolle Rolle in seiner Gemeinde spielen, besonders für die Jugend. Aus dem Gefängnis heraus hat er bereits Native Youth Projects unterstützt. Er hat seine Strafe abgesessen, auch wenn seine Verurteilung mehr als zweifelhaft war. 45 Jahre sind genug, mit über 16.437 Tagen in Hochsicherheitsgefängnissen, zeitweise in Einzelhaft, weit weg von seiner Familie und seiner Heimat.

Sehr geehrter Herr Präsident, bitte schicken Sie Leonard Peltier nach Hause – im Namen der Menschenwürde und der Menschenrechte, als Zeichen der Heilung im Verhältnis zwischen den indigenen Völkern in den Vereinigten Staaten und der US-Regierung.

Mit freundlichen Grüßen,

Unterschrift
Name
Straße, Hausnr.
PLZ, Stadt, Land

Eine Kampagne von Tokata-LPSG / Deutschland – Förderkreis für indigene Jugend-, Kultur- und Menschenrechtsprojekte.
Mail: lpsgrheinmain@nullaol.com – Unter der Schirmherrschaft der Europäischen Allianz für die Selbstbestimmung indigener Völker

Originaltext:

The White House
President Joe Biden
1600 Pennsylvania Avenue
Washington, DC 20500
United States of America

Concerning Federal Prisoner Leonard Peltier #89637-132 USP COLEMAN l, Florida

Dear Mr. President

After more than 45 long and endless years, it is highest time that the imprisoned indigenous human rights activist Leonard Peltier be released immediately. Not only was there never any clear juridical evidence for his conviction, but it is simply time to release him on human grounds of compassion and mercy – after 100+ days in office, there would be no clearer sign of your will to see justice done.

Leonard Peltier is now an elder of 76 years. For many years he has suffered from diseases, some of them severe, such as diabetes, an abdominal aortic aneurism, prostate pain as well as high blood pressure. In 2017 he had to undergo urgent heart surgery. These serious and partly life-threatening health conditions, as well as the CovidiQ pandemic. imperil his life as a high-risk patient.

Leonard Peltier has been a true model prisoner during all years of his imprisonment and he is definitely not a threat to the public. He could and would spend the rest of his days with his family and would play a valuable part in his community as an elder, especially for the youth. From prison, he has already been supporting Native Youth Projects. Mr. Peltier has sewed his sentence, even it his conviction was more than doubtful. 45 years are enough, with over 16,437 days in high-security penitentiaries, at times in solitary confinement, far away from his family and homeland.

Dear Mr. President, please send Leonard Peltier home – in the name of human dignity and human rights, as a sign of healing in the relationship between the indigenous Peoples in the United States and the US-government.

Yours faithfully

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